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Iteratives Fotografieren

Da ich mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt habe, Zeichnen zu lernen, bin ich auf ein Video gestoßen, das eine für mich höchst interessante Methode besprochen hat. Dieses Video möchte ich heute mit euch teilen und dann besprechen, was meine fotografischen Gedanken dazu sind!

 

Im Video "Iterative Drawing - The Fastest Way to Improve" (Sycra) wird eine Technik angesprochen, bei der man quasi Thumbnails, also kleinere Zeichnungen, anfertigt, um so mehr Zeichnungen zu einem ausreichenden Grad fertigzustellen. Vor allem geht es auch darum, dass man seine Intuition (in Verbindung mit dieser schnellen Technik) nutzen soll, um die eigenen Fehler zu entdecken, und sie dann gleich zu verbessern, indem man verschiedene Dinge ausprobiert und dann sieht, welche Zeichnung der Realität am nächsten kommt.

Wie nutzt man dies nun für die Fotografie?
So, wie ich mir das vorstelle, ist der Ablauf im Grunde gleich, und wiederholt sich, bis man das gesteckte Ziel erreicht hat:
1. Man nutzt seine Vorstellungskraft, um ein Bild zu visualisieren (das kann man auch direkt vor Ort tun, falls man zum ersten Mal dort ist).
2. Nun macht man das Foto, oder mehrere – wenn man schon mal da ist…
3. Zu Hause am Computer oder in der Dunkelkammer sieht man die Fotografie an und hört auf sein Gefühl: Was ist (eventuell unerwartet) gut oder schlecht? Was sollte man verändern?

Wichtig ist hier die Wiederholung; nach der Reflexion sollte man zurückkehren und die Verbesserungen umsetzen, die man für nötig hält! Interessant ist hier, dass sich Licht und Szenerie mit hoher Wahrscheinlichkeit verändern werden – die Tageszeit wird zu einem bedeutsamen Faktor.

Diese Technik erscheint in der Fotografie für mich vor allem wertvoll, wenn man seinen eigenen Stil finden möchte. Der Prozess kann durch Inspiration deutlich beschleunigt werden, wenn man sich ansieht, was einem am Stil anderer Fotografen gefällt, und dann versucht, es in den eigenen Bildern zu replizieren.

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