In meinem Heimatdorf gab es vor einiger Zeit eine Umstellung: Die Straßenlaternen gehen jetzt, pünktlich und alle zugleich, um 22:45 Uhr aus. Egal zu welcher Jahreszeit. Da kommt es schon mal im Frühsommer vor, dass die Laternen sich abschalten, bevor es überhaupt richtig dunkel wird...
Momentan arbeite ich ab und zu an einem neuen Projekt über das Unheimliche (wie es unter anderem von Sigmund Freud beschrieben worden ist). So eine komplexe Empfindung fotografisch darzustellen, ist eine echte Herausforderung!
Daher möchte ich euch heute zwei Fotografien zeigen; beide sind zu der Zeit aufgenommen, als im Dorf die Laternen ausgingen. Was machen diese Bilder mit euch? Was lassen sie euch fühlen, welche Assoziationen rufen sie hervor?
Danke für eure Zeit!
Tom
Ich schreibe dies hier ganz spontan, aus einer Eingebung heraus: Kunst ist oft egoistisch.
Muss egoistisch sein. Es gibt nur wenige Wege, wie ein Werk wirklich authentisch sein kann.
Wenn ich meine Kunst in den Dienst anderer stelle, ist es dann nicht Auftragsarbeit — kommerzielle Fotografie? Für andere erstellte Fotos folgen doch entweder den Kriterien, die andere dafür
aufgestellt haben, oder dem, was ich denke, dass es anderen passen könnte!
Authentisch ist ein Werk meiner Meinung nach dann, wenn es etwas Subjektives, zum Künstler oder zur Künstlerin Gehöriges, in sich trägt. Ob das nun eine Idee, ein Gedanke, eine Emotion, oder gar
eine Weltanschauung ist.
Endlich tue ich mir selbst, und meiner Fotografie, hiermit wieder einmal den Gefallen, und kreiere etwas allein deshalb, weil ich es will — allein für mich.
Na ja, und dann teile ich es mit euch. Ich will ja nicht so sein.
Genießt es, liebe Leser:innen!
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Studioaufnahmen mit einfarbigem Backdrop und Außenaufnahmen? Wie unterscheiden sich die beiden voneinander? Eine Antwort: Über den Hintergrund.
Besonders möchte ich über die Authentizität von Fotos sprechen. Authentizität war schon seit der Erfindung der Fotografie das Hauptthema der fototheoretischen Debatte. Heute möchte ich mit dir zusammen einen Blick darauf werfen, wie der Hintergrund eine Fotografie beeinflusst.
Am Ziel unserer Wanderung angekommen, fanden wir uns in einem
friedvollen kleinen Tal mit fast verstecktem Eingang, geschützt
gelegen inmitten von drei kleinen Hügeln, wieder.
Das Figurenfeld im Hessental zwischen Eichstätt und Landershofen.
Worauf achten Fotografen eigentlich beim Fotografieren?
Welche Informationen in der Kamera sind wirklich wichtig?
In dieser Artikelserie reflektiere ich meine eigene Kameranutzung, und
möchte mit dir in Dialog treten: Was ist für deinen Fotografieprozess
essenziell? Heute spreche ich über das Fotografieren mit dem Handy.
Eichstätt. Endlich angekommen. Shrutis Geburtstag in der neuen Heimat.
Und was unternimmt man am besten am Geburtstag an einem neuen Ort?
Richtig, man erschafft sich selbst ein kleines Abenteuer! Das sämtliches
Potenzial hat, in naher Zukunft noch auszuufern...
Eine Geburtstagswanderung durch weite Märchenwelten mit unbekanntem
Ziel an finsteren, regenschwangeren Wolken vorbei.
Worauf achten Fotografen eigentlich beim Fotografieren?
Welche Informationen in der Kamera sind wirklich wichtig?
In dieser Artikelserie reflektiere ich meine eigene Kameranutzung, und
möchte mit dir in Dialog treten: Was ist für deinen Fotografieprozess
essenziell?
In diesem Artikel gehe ich auf das Fotografieren mit der wohl
berühmtesten Messsucherkamera, der Leica, ein.
Worauf achten Fotografen eigentlich beim Fotografieren?
Welche Informationen in der Kamera sind wirklich wichtig?
In dieser Artikelserie reflektiere ich meine eigene Kameranutzung, und
möchte mit dir in Dialog treten: Was ist für deinen Fotografieprozess
essenziell?
In diesem Artikel gehe ich auf das Fotografieren mit meiner
Canon 5D Mark III ein.
Worauf achten Fotografen eigentlich beim Fotografieren?
Welche Informationen in der Kamera sind wirklich wichtig?
In dieser Artikelserie reflektiere ich meine eigene Kameranutzung, und
möchte mit dir in Dialog treten: Was ist für deinen Fotografieprozess
essenziell?
Everybody tells you to put a foreground into your landscapes. But why?
Today, I want to give you the in-depth reasoning behind that practice.
Die natürliche Reaktion, gerade als Anfänger, wenn man ein Motiv
sieht, ist die Konzentration auf nur dieses bestimmte Motiv.
Meiner Ansicht nach ist diese Herangehensweise jedoch ein Fehler. Denn
wer sich allein auf das Motiv konzentriert, schenkt oft dem
Hintergrund nicht genügend Beachtung!
Wenn aber der Hintergrund nicht die Aussage vom Motiv unterstützt,
oder wenigstens irgendeine Art von Interaktion zwischen Vorder- und
Hintergrund bewusst in das Foto eingebaut wird, dann kann kein Foto
seine beabsichtigte Wirkung entfalten.
Selbst ein vollkommen schwarzer oder weißer Hintergrund, also
vermeintlich ohne jegliche Information, kann unter Umständen völlig
fehl am Platze wirken.
Jeder Hobbyfotograf sollte sich Gedanken zu den Bildformaten machen,
die er verwendet.
Denn schon der Unterschied einer Handykamera im Format 16:9 zu einer
Digitalkamera mit dem Bildformat 4:3 kann die Wirkung des Bildes stark
beeinflussen.
Und die grundlegende Wirkung ist gar nicht mal so schwer zu verstehen!
Unser Hirn mag Auffälligkeiten. Das macht evolutionär Sinn: Alles, was
nicht in die Umgebung passt, kann entweder gefährlich sein, oder
Nahrung bedeuten. Es wird natürlich kein Tiger aus dem Bild gesprungen
kommen, aber der Mechanismus ist noch immer fest in uns installiert.
Wir, als Fotografen, Künstler und Designer, nutzen diesen Umstand für
unsere Arbeit. Alles, was hervorsticht, erregt Interesse.
Aber wie geht man als Fotograf mit tonalem Kontrast um?
Die Drittelregel ist mit Sicherheit die mit Abstand beliebteste Kompositionsregel für Fotografen. Gerade in Anfängerkursen und -tutorials findet sie häufig Erwähnung.
Heute will ich mit dir einen Blick darauf werfen, wie man diese Regel richtig anwendet. Zudem möchte ich dich für typische Probleme sensibilisieren, die in vielen Artikeln über diese Regel nicht
erwähnt werden, und die Ubiquität der Drittelregel hinterfragen.
Auf geht's!
Die scheinbar einfachste Methode, ein Bild mit einem Subjekt zu komponieren, ist die Zentralkomposition.
Oft wird in Fotoratgebern von der Nutzung abgeraten - ist es doch oft schwierig, mit dieser Methode ein interessantes, den Betrachter engagierendes Bild zu gestalten.
Hier gehe ich mit einem Beispiel darauf ein, wie diese Technik angewandt werden kann, und weshalb sie komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat.
"Die beste Kamera ist die, die man immer bei sich hat" – diese Weisheit hat
wohl jeder Fotograf schon einmal gehört.
Wer die Kamera nicht dabei hat, verpasst eventuell das erste Bild für ein neues
Projekt. Oder den "entscheidenden Augenblick" nach dem großartigen
Reportagefotografen Henri Cartier-Bresson – jenen Moment, in dem sich das
Gesehene klar zu einem Bild zusammenfügt. Ich bin bereits zu oft durch Zufall
auf Szenen gestoßen, die perfekt in meine aktuellen Projekte gepasst hätten –
und zwei Drittel der Zeit trug ich meine Kamera nicht bei mir.
Mit dem Handy hat man ja heutzutage stets eine mobile Kamera zur Verfügung.
Aber reicht denn diese Kamera aus? Ist es wirklich nur wichtig, irgendeine
Kamera dabeizuhaben?
Auf die Hochseeinsel Helgoland gibt es verschiedene Wege. Da ich ein Kind des Nordens bin, haben ich und mein Onkel für unser Camping-Abenteuer auf Helgoland die Route über Büsum gewählt. Es gibt
zwei Möglichkeiten, auf die Insel zu gelangen: Per Schiff oder per Flugzeug – denn die Düne, wie die kleinere Insel genannt wird, die vor einigen Hundert Jahren vom Rest getrennt worden ist, hat
auch einen kleinen Flugplatz. Von Büsum aus fährt man mit dem Schiff. Wenn es denn fährt! Denn als wir ankamen, stellten wir fest, dass das Wetter mehr als unbeständig ist. Innerhalb von wenigen
Minuten kann sich das Wetter von bestem Sonnenschein in schlimmsten Platzregen verwandeln, denn bei dem Wind, der in Büsum herrschte, konnte man das Wetter höchstens für die nächsten 20 Minuten
vorhersagen – so schnell waren die Wolken, die eben noch am Horizont gewesen waren, bei einem und luden ihre nasse Fracht ab.
Und weil es so windig war, fuhr dann auch am nächsten Tag die Fähre nicht. Also sahen wir uns ein wenig mehr in Büsum um und versuchten am Tag darauf erneut unser Glück – mit Erfolg! Bei leichtem
Wind und bestem Wetter für die Überfahrt gelang diese problemlos, was auf der unruhigen Nordsee durchaus nicht immer der Fall ist, wie ich aus eigener Erfahrung weiß...
Ideen zu produzieren, ist ein wichtiger Teil der Arbeit eines Fotografen (und generell jeden Künstlers). Doch was ist wichtiger – schnell Inhalte oder Werke als Ideen zu teilen, oder diese wirklich auszuarbeiten? Hier meine Gedanken dazu.
Dass ich die letzten Wochen hier nichts geschrieben oder gepostet habe, hat seinen Grund vor allem darin, dass ich so viel meiner Arbeitszeit wie möglich in meine Bachelorthesis stecken
wollte.
Jetzt, wo diese abgegeben ist, habe ich wieder mehr Zeit für eigene Projekte und möchte euch heute ein Projekt vorstellen, das ich im letzten Semester (beziehungsweise auch einige Zeit danach
noch) fotografiert habe.
Als Fotograf ist man vom Licht (und damit von der Zeit) abhängig. Das heißt in der Theorie: Je länger und öfter man einen Ort immer wieder besucht, desto höher die Chance, immer neue und bessere Lichtsituationen zu erwischen. Doch auch alles andere verändert sich mit der Tageszeit; je mehr Zeit man aufwendet, desto mehr unterschiedliche Situationen lernt man am selben Ort kennen.
Als Fotograf, oder auch als Künstler im Allgemeinen, kann man meiner Erfahrung nach oft die Orientierung verlieren. Wo stehe ich? In welche Richtung möchte ich mich entwickeln?
Hier stelle ich eine Möglichkeit vor, diese Hürde zu nehmen.
Völlig ungefragt und immer belehrend – das muss mal wieder sein! Hier habe ich ein paar Tipps zusammengestellt, die ich als Anfänger gerne bekommen hätte, nachdem mir die Funktionen der Kamera vertraut waren.
Da ich mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt habe, Zeichnen zu lernen, bin ich auf ein Video gestoßen, das eine für mich höchst interessante Methode besprochen hat. Dieses Video möchte ich heute mit euch teilen und dann besprechen, was meine fotografischen Gedanken dazu sind!
Wenn ich in Fotoausstellungen von Naturfotografen gehe, rege ich mich regelmäßig darüber auf, wie irgendjemand ein Lebewesen nicht etwa auf eigene Faust ausfindig und abgelichtet hat, sondern in
dessen Gebiet mehrere Fotofallen aufgestellt hat, um so ein Bild zu erhaschen.
Solche Dinger werden mittlerweile auch nicht mehr nur an besonders unzugänglichen oder lebensfeindlichen Orten verwendet, sondern sogar im urbanen Raum, buchstäblich im eigenen
Hintergarten! Ich schreie.
In letzter Zeit habe ich viel über Zeit in der Fotografie nachgedacht – immerhin ist der Faktor der Zeit eine der Sachen, die Fotografie und Film voneinander trennen.
Was für Möglichkeiten haben wir also, um Zeit darzustellen?
Canon Arthur Doyles Sherlock Holmes ist für mich in letzter Zeit, obgleich er eine fiktionale Figur ist, zu so etwas wie einem Vorbild, einer Inspiration geworden.
Das hat mich zu einem interessanten Gedankengang in Bezug auf die Fotografie geführt, den ich gerne hier mit euch teilen möchte.
Heute gibt es hier weitere Bilder von meiner Reise auf die Azoren auf meiner Website zu sehen!
Letztens war ich mit einer engen Freundin und Mitstudentin und einigen (da noch unbekannten) Freunden für einen Kurztrip auf den Azoren. Dabei lernte ich die Leute kennen und habe unglaublich schöne Momente erlebt – doch an dieser Stelle möchte ich vor allem über eine Erkenntnis schreiben, die mir während des Aufenthaltes gekommen ist.
Für mich liegt die höchste Kunst des Fotografierens darin, eine abstrakte Aussage festzuhalten, die über die vorhandene reine Bildinformation hinausgeht – zum Beispiel Emotionen oder auch Gedanken.