Ich schreibe dies hier ganz spontan, aus einer Eingebung heraus: Kunst ist oft egoistisch.
Muss egoistisch sein. Es gibt nur wenige Wege, wie ein Werk wirklich authentisch sein kann.
Wenn ich meine Kunst in den Dienst anderer stelle, ist es dann nicht Auftragsarbeit — kommerzielle Fotografie? Für andere erstellte Fotos folgen doch entweder den Kriterien, die andere dafür
aufgestellt haben, oder dem, was ich denke, dass es anderen passen könnte!
Authentisch ist ein Werk meiner Meinung nach dann, wenn es etwas Subjektives, zum Künstler oder zur Künstlerin Gehöriges, in sich trägt. Ob das nun eine Idee, ein Gedanke, eine Emotion, oder gar
eine Weltanschauung ist.
Endlich tue ich mir selbst, und meiner Fotografie, hiermit wieder einmal den Gefallen, und kreiere etwas allein deshalb, weil ich es will — allein für mich.
Na ja, und dann teile ich es mit euch. Ich will ja nicht so sein.
Genießt es, liebe Leser:innen!
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Studioaufnahmen mit einfarbigem Backdrop und Außenaufnahmen? Wie unterscheiden sich die beiden voneinander? Eine Antwort: Über den Hintergrund.
Besonders möchte ich über die Authentizität von Fotos sprechen. Authentizität war schon seit der Erfindung der Fotografie das Hauptthema der fototheoretischen Debatte. Heute möchte ich mit dir zusammen einen Blick darauf werfen, wie der Hintergrund eine Fotografie beeinflusst.
When I watch movies, I always have total problems with, firstly:
starting at all, and, secondly: finishing the film. (Except for
mindless action movies, they always work…)
Why? I have to overcome the point of no return first. This is the
point in the story where the greatest shame, the worst betrayal, the
most embarrassing accidents are over.
Wenn ich mir Filme anschaue, habe ich immer totale Probleme damit,
erstens: überhaupt anzufangen, und zweitens: den Film auch zu Ende zu
sehen. (Außer bei hirnlosen Actionfilmen, die gehen immer...)
Warum? Ich muss erst den Point of no return überwinden. Das ist der
Punkt in der Story, wo die größte Scham, der schlimmste Verrat, die
peinlichsten Unfälle vorüber sind.
In der Schule lernen wir den Umgang mit unseren Gedanken, mit Zielen
usw. Alles ist um das Ziel herum aufgebaut, uns in die (Arbeits-)
Gesellschaft zu integrieren.
Den Umgang mit Emotionen — Zweifeln, Scheitern, Blockaden, Trauer und
Wut —, aber auch der Umgang miteinander wird auf die Familie und die
jungen Menschen selbst verlagert.
Meine Freundin hat gerade ein Seminar bei Prof. Dr. Gleiter von der TU
Berlin abgeschlossen. Herr Prof. Dr. Gleiter ist eine Koriphäe auf
seinem Gebiet. Am Ende eines Seminars hörte ich mit, als er über
seinen Ansatz für alle Theorie sprach. Er lautet: Theorie soll die
Praxis inspirieren!
Was ist auch sonst der Sinn von Theorie? Theorie ohne Praxis hat,
gerade im Design oder in der Kommunikation, keinen Sinn.
Kennst du das? Jeden Tag nimmst du den gleichen Weg zur Schule, zur
Uni oder zur Arbeit.
So oft bist du jetzt schon diesen Weg gegangen oder gefahren, dass du
dich mittlerweile kaum an Details des Weges erinnerst. Du gehst zu
Hause los und kommst am Zielort an. Alles dazwischen ist Automatismus.
Das liegt daran, dass das Hirn es dir leicht machen möchte. Es blendet
alles aus, was nicht Besonders ist, um sich auf wirklich wichtige
Dinge konzentrieren zu können.
Wenn du hingegen einen unbekannten Weg nimmst oder dich auf Reisen
begibst, dann kannst du dich an Details in der Umgebung erfreuen, auf
die du sonst nie geachtet hättest.
"Die beste Kamera ist die, die man immer bei sich hat" – diese Weisheit hat
wohl jeder Fotograf schon einmal gehört.
Wer die Kamera nicht dabei hat, verpasst eventuell das erste Bild für ein neues
Projekt. Oder den "entscheidenden Augenblick" nach dem großartigen
Reportagefotografen Henri Cartier-Bresson – jenen Moment, in dem sich das
Gesehene klar zu einem Bild zusammenfügt. Ich bin bereits zu oft durch Zufall
auf Szenen gestoßen, die perfekt in meine aktuellen Projekte gepasst hätten –
und zwei Drittel der Zeit trug ich meine Kamera nicht bei mir.
Mit dem Handy hat man ja heutzutage stets eine mobile Kamera zur Verfügung.
Aber reicht denn diese Kamera aus? Ist es wirklich nur wichtig, irgendeine
Kamera dabeizuhaben?
In jedem kreativen Feld, oder generell in allen Berufen, die von der sogenannten "Norm" abweichen, kann man sich manchmal recht alleine vorkommen. Ich persönlich habe das Glück, in einer sehr verständnisvollen und unterstützenden Familie aufgewachsen zu sein – und doch überkamen und überkommen mich immer wieder Zweifel an dem, was ich tue.
Es ist eine Ironie von Mutter Natur. Man will im Leben vorankommen, hat aber Angst vor Veränderung, bleibt immer im alten Trott, weil das einfacher ist. Gleichzeitig aber muss man erkennen, dass man nur durch Veränderung Fortschritte machen kann!
Als Fotograf, oder auch als Künstler im Allgemeinen, kann man meiner Erfahrung nach oft die Orientierung verlieren. Wo stehe ich? In welche Richtung möchte ich mich entwickeln?
Hier stelle ich eine Möglichkeit vor, diese Hürde zu nehmen.
Als ich heute mit einem Freund (in einem längeren philosophischen Gespräch wie ich sie so gerne führe) über Fotografie sprach, stellte er eine kleine Analogie auf, die ich gerne mit euch teilen möchte.
Wer anderen die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt, spricht ihnen Erfahrung und Weisheit zu. Ihr habt mich nicht gefragt (ich habe den Wink verstanden).
Hier sind, völlig ungefragt, meine Gedanken dazu.
Viele Menschen, denen ich tagtäglich begegne, blicken ständig starr geradeaus. Hier gibt es ein paar Gedanken dazu, von einem Fotografen, einem „Quergucker“.
Sobald das Spiel „Pokémon GO“ für Smartphones herauskam, war ich begeistert von den Möglichkeiten der Augmented Reality. Also habe ich angefangen, zu überlegen, wie man so ein Konzept für die Fotografie und kreative Betätigung im Allgemeinen nutzen kann.
Ich bin jetzt in Lissabon, um dort mein Auslandssemester zu verleben.
Und obwohl ich erst vorgestern hier angekommen bin, habe ich schon eine Erkenntnis gehabt, die man nur im Ausland haben kann und die gleichzeitig Auslandsaufenthalte für Fotografen eigentlich
komplett überflüssig machen würde. Hach, die Ironie ist schon was Schönes...
Zeitlose Bilder sind, vom Sprachlichen ausgehend, Bilder, die keiner speziellen Zeit zuzuordnen sind. Soweit, so gut.
Nur stellt sich die Frage, ob man diese allgemeine Definition nicht noch weiter spezifizieren kann – ich wage mal einen Versuch. Mit eurer Hilfe!
Spielregeln:
1. Ihr helft mir dabei, eine Definition aufzustellen und zu diskutieren.
2. Nur die eigene Gedankenkraft zählt.
3. Wer nachschlägt, verliert also.
4. Das ist besser für’s Hirn als die ständigen Sudokus.
Es gibt Weblogs von Kreativstudenten und -studentinnen, die die im Studium entstandenen Werke präsentieren – ein gutes Beispiel ist die Seite meines Bruders (so bleibt es auch in der Familie!).
Ich hingegen habe mich dafür entschieden, ebenfalls meinen Fortschritt zu zeigen – jedoch mittels meiner freien Arbeiten und Gedankengänge, die neben dem Studium entstehen.
Warum mache ich das auf diese Weise?
Momentan denke ich oft und viel darüber nach, welches Ziel ich eigentlich habe.
In dieser Hinsicht trenne ich schon gar nicht mehr zwischen Fotografie und meinem Leben als Ganzem, da ich der Meinung bin, dass die beiden sich recht bald kaum noch voneinander unterscheiden lassen werden.
Obwohl ich diese Website durchaus auch zur Darstellung meiner Person für berufliche Zwecke erstellt habe, werde ich auch einigen meiner zahlreichen Hobbys einen Platz widmen – dieser Weblog ist als Platz gedacht, wo man neue Inspirationen finden, sich in Gedanken verlieren und Neues lernen können soll.